Fotos & Text: Regio Augsburg Tourismus GmbH
Eine legendäre Familie im Wandel
Jakob Fugger (* 06. März 1459, † 30. Dezember 1525 in Augsburg)
Jakob Fugger wurde als 14 Jähriger zur Ausbildung nach Venedig geschickt. Nördlich der Alpen war das kaufmännische Know-How zu diesem Zeitpunkt wesentlich weiter entwickelt. Die Buchführung nach venezianischem Vorbild, Bankgeschäfte und bargeldloser Zahlungsverkehr sind Innovationen die Jakob Fugger für die, zunächst noch vom ältesten Bruder Ulrich geleitete, Gesellschaft übernahm. Durch Jakob Fugger gelang der Familie der Aufstieg in den Reichsadel. Der kühl kalkulierende Kaufmann finanzierte den Aufstieg des Habsburgers Maximilian I., die Gründung der Schweizer Garde des Papstes und er leitete 1519 ein Konsortium, welches die Wahl Karls V. als römisch-deutschen König finanzierte. Jakob Fugger war ein Meister in Diplomatie und Politik - ein Königsmacher, Mäzen und Stifter.
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Die Fuggerei
Die berühmteste Sozialsiedlung der Welt
Jakob Fugger stiftete 1521 die Fuggerei für bedürftige Augsburger Bürger. In der wohl berühmtesten Sozialsiedlung der Welt leben heute rund 150 Menschen. Sie bezahlen für eine rund 60 Quadratmeter große Wohnung eine jährliche Kaltmiete von 0,88 Cent. Dies entspricht dem früheren Mietzins von einem Rheinischen Gulden. Sie sprechen täglich drei Gebete für den Stifter und die Wohltäter der Fuggerei. Die Fuggerei beherbergt mehrere spannende Museen. Mehr erfahren
Das Fugger und Welser Erlebnismuseum
Ein Museum mit neuen Perspektiven
Jakob Fugger war ein kluger Geschäftsmann und ein kühler Stratege. Das Geld der Fugger finanzierte Kriege und Monarchen. Ihr Einfluss reichte weit: Die mächtigen Fugger & Welser waren Kaufleute, Adelige und "Influencer" in Kirche und Reich. Sie profitierten stark vom beginnenden Kolonialismus. Die Hintergründe werden kritisch, interaktiv und spannend für jedes Alter im Fugger und Welser Erlebnismuseum erzählt! Mehr erfahren
Fugger- und Welser Erlebnismuseum Info
Die Badstuben im Fuggerstadtpalast
Herrliche Innenhöfe & atemberaubend schöne Raumkunst
Die Fassade des Fuggerstadtpalastes ist in Augsburgs Prachtmeile, der Maximilianstraße, nicht zu übersehen. Jakob Fugger ließ den ersten Trakt im Stil der italienischen Renaissance errichten - spätere Fugger bauten weitere Trakte an. Martin Luther wurde 1518 im Fuggerstadtpalast durch Kardinal Cajetan einem strengen Verhör unterzogen. Später residierte Kaiser Karl V. monatelang in den Kaiserappartements des Fuggerstadtpalastes und 1777 gab W.A. Mozart dort ein legendäres Konzert. Die vier Innenhöfe, insbesondere der romantische Damenhof, verströmen noch immer italienisches Flair. Durch den Serenadenhof gelangt man zur Loggia und den Badstuben. Die Badstuben sind ein atemberaubend schönes Raumkunstwerk, bestehend aus zwei ehemaligen Bibliotheks- und Sammlungsräumen, im Stil des Florentiner Manierismus. Die zauberhaften Räumlichkeiten sind nur im Rahmen einer individuell gebuchten Führung zugänglich.
Ausstellungsführung Loggia & Badstuben Info
Unsere Stadtführungsangebote
Öffentliche Führungen oder individuelle Gruppenführungen
Stadtrundfahrt inkl. Eintritt Fuggerei Info
Sonstige öffentliche Führungen Info
Auf den Spuren der Fugger durch Augsburg Info
Augsburger Stiftungen, 500 J. Fuggerschen Stiftungen Info
Jakob Fugger „höchstpersönlich" Info
Jakob Fugger privat, Gemahlin Sibylla Arzt erzählt Info
"Fucker advenit": Fugger & die Bauten der Nachkommen Info
Kinderführung Mächtig, reich, Fugger Info
Die Grabkapelle der Fugger
Die Fuggerkapelle in St. Anna
1521 sichert Jakob Fugger den „ewigen“ Bestand der Fuggerkapelle in St. Anna juristisch ab und richtet zu diesem Zweck eine eigene Stiftung ein. Obwohl sich 1523 die reformatorische Ausrichtung von St. Anna abzeichnet und Jakob Fugger fest dem alten Glauben verbunden und „ganz wider die Lutherei“ bleibt, hielt er an der Grablege in St. Anna fest. Die Grablege in St. Anna ist den männlichen Verstorbenen der Familie Fugger vorbehalten. Fuggerkapelle
Die Fuggerorgel in St. Ulrich und Afra
Die Doppelkirche St. Ulrich und Afra
Der 1474 begonnenen Bau der spätgotischen Benediktinerkloster- kirche St. Ulrich und Afra war 1603/04 abgeschlossen. Die Fugger stifteten für die Basilika fünf Grabkapellen und die Fuggerorgel.
Aus einer, an die zweitgrößte Kirche der Stadt, angebaute Predigthalle entstand bis 1710 die evangelische Kirche St. Ulrich. Mehr erfahren
Die Fugger & Welser und die Prachtbrunnen
Die Augsburger Prachtbrunnen
Die drei Prachtbrunnen der Augsburger Maximilianstraße bilden eine Trias, welche die drei Stände der Reichsstadt - den Herren-, den Kaufmanns- und den Handwerkerstand - anspricht. Das Ensemble der drei manieristischen Renaissance-Brunnen (Augustus-, Merkur- und Herkulesbrunnen) wurden zwischen 1588 und 1600 von Hubert Gerhard und Adriaen de Vries geschaffen. Die Schriftkartuschen am Brunnenpfeiler des Merkurbrunnen nennen die Stadtpfleger Hans Welser und – zweimal – Octavian Secundus Fugger. Sie waren für die Errichtung des Merkurbrunnens verantwortlich. Am Pfeiler des Herkulesbrunnen finden sich ebenfalls die Namen Fugger und Welser. Seit 2019 zählen die herrlichen Brunnen zum UNESCO Weltkulturerbe Augsburger Wassermanagement-System
Die Fuggerschlösser im Landkreis
Unser Tipp für Busgruppen
Ab der Mitte des 16. Jahrhunderts begannen die legendär reichen Fugger, Herrschaftsbesitzungen um die Reichsstadt Augsburg zu erwerben. Sie errichteten dort prachtvolle Schlösser. Kirchheim und Babenhausen zählen zu den zwei schönsten Schlössern aus dieser Zeit. Sie liegen südlich von Augsburg (im Unterallgäu) und befinden sich bis heute im Besitz des Hauses Fugger.
Ausflug zu den Fugger-Schlössern
Busgruppen-Exkursion Info
Die Fuggerschlösser Schloss Kirchheim Schloss Babenhausen
Bildnachweis © Landratsamt Augsburg
Mit dem Rad auf den Spuren der Fugger
Die 7-Schwaben-Tour um den Naturpark
Eine Radel-Lustpartie entlang des Wertach-Talrandes: Türkheim („Sieben-Schwaben-Museum“) - Kirchheim (Zedernsaal im Fugger-schloss) - Thannhausen und Burgau: schwäbische Kleinstadtidyllen - Scheppach (Wallfahrtskirche Allerheiligen) - ab Aislingen Radl-Lust-partie auf der historischen Donautal-Südroute aus der Römerzeit - Binswangen (ehemalige Synagoge) - Pfaffenhofen (Rokoko-Pfarr-kirche) - Buttenwiesen (jüdischer Friedhof) - Mertingen - Kloster Holzen, Biberbach, Gablingen (barocke Kirchen) - Steppach (Fernsicht vom Bismarckturm) - Augsburg
Tourenbeschreibung
7-Schwaben-Tour Download
Bild © Naturpark Augsburg
Literaturtipps, Reportagen Videos & mehr
Gut informiert
Die Fugger in Augsburg, Autor Martin Kluger, Context Verlag
Die Fuggerei, Autor Martin Kluger, Context Verlag
Europäische Fuggerstraße, Website
Ein großes Kapitel der Wirtschaftsgeschichte.
Das Haus der Fugger, Historischer Roman v. Peter Dempf
Lübbe Verlag ISBN Nr.: 978-3-404-18312-8
Im Märchenwald der Fugger Wandermagazin
Stiftungen - alt, verstaubt und langweilig? Von wegen!
Städtische Stiftungen: Paritätische St. Jakobsstiftung
Sankt Antonspfründestiftung Sander´sche Stiftung
Paritätische Hospitalstiftung Katholischer Studienfond
Tipp: Öffentliche Führungen
Fuggerschloss Kirchheim
Freizeittipp: Fuggerschloss
Schloss Kirchheim per App erkunden
Fugger und Welser Erlebnismuseum
Podcast: Vergangenheit & Gegenwart
Broschüre
Die Fugger und Welser
Brochure