Sehenswürdigkeiten im Augsburger Land

Ausflugsziel im Naturpark
Kloster Oberschönenfeld
1211 wurde das Zisterzienserinnenkloster Oberschönenfeld im Schwarzachtal bei Gessertshausen gegründet, 1803 aufgelöst u. 1918 wieder zur Abtei erhoben. Der Bezirk richtete in den ungenutzten Stallungen das Museum Oberschönenfeld ein. Auf dem Klosterareal findet man auch die Schwäbische Galerie, das Naturpark-Haus und das Heimatmuseum Staudenhaus.
Wandern/Kunst
LandArt Kunstpfad Bonstetten
Der LandArt Kunstpfad Bonstetten ist in seiner Art in Deutschland einzigartig. Am Rand des rund sechs Kilometer langen Kunst-Wanderwegs im Naturpark Augsburg – Westliche Wälder liegen neun Objekte des Land-Art-Künstlers Hama Lohrmann. Der Künstler gestaltete hier mit Material aus dem Wald – Stämme, Steine, Zweige, Blätter, Sand, Erden – vergängliche Werke, die mit der Zeit verfallen dürfen.
Museum
Ludwig Ganghofer
Als Sohn eines Försters wuchs Ludwig Ganghofer in verschiedenen bayerischen Orten auf. Unbeschwerte Lausbubenjahre, die Ganghofers späteres Werk auch maßgeblich prägten, verbrachte er in dem kleinen idyllisch gelegenen Ort Welden (1859-1865), wohin sein Vater als königlicher Revierförster beordert worden war.
Barock/Musik
Wallfahrtskirche St. Jakobus major Biberbach
Die barocke Wallfahrtskirche St. Jakobus major, St. Laurentius und zum Heiligen Kreuz in Biberbach beherbergt das „Herrgöttle von Biberbach“. Das romanische Kruzifix wurde 1525 von Bilderstürmern aus einer Kirche entfernt, von einem Fuhrmann gefunden und nach Biberbach gebracht. In der Kirche fand 1766 ein Orgelwettstreit zwischen dem zehnjährigen Mozart und einem einheimischen Wunderkind statt.
Pflanzen/Wandern
Krautkreise Emersacker
Emersacker liegt 25 Kilometer nordwestlich von Augsburg im Naturpark – Westliche Wälder. Vor zehn Jahren entstand dort die rund zwei Hektar große Permakultur des "KonZentrums für Permakultur und Gemeinschaft" – eine verwunschene Landschaft aus Krater- und Hügelbeeten.
Barock/Musik
Günzer-Orgel Gabelbach
Die Orgel, die der Orgelbaumeister Marx Günzer 1609 für die Augsburger Barfüßerkirche gebaut hatte, wurde 1758 an die Kirche St. Martin in Gabelbach verkauft. Erst im 20. Jahrhundert wurde der Wert dieser Orgel erkannt: Obwohl Günzer die Orgellandschaft um Augsburg geprägt hat, ist nur dieses 18 Jahre lang restaurierte Instrument erhalten: Sie ist die älteste Kirchenorgel Süddeutschlands.
Barock/Sakralkunst
Kloster Holzen
Das Kloster hoch über dem Lechtal wurde der Legende nach 1150 von Ritter Marquard von Donnersberg als Doppelkloster der Benediktiner (mit Männer- und Frauenkonvent) gegründet. Die frühere Klosterkirche wurde bis 1704 neu erbaut und barock ausgestattet. Um 1740 entstand die Wallfahrt zum wundertätigen Kind: Das Holzener Jesulein, die Figur eines bekleideten Christkinds, wurde um 1620/30 geschaffen.
Barock/Sakralkunst
Wallfahrtskirche Maria Hilf Klosterlechfeld
Eine im Lechnebel verirrte Patrizierin gelobte in Todesangst den Bau einer Marienkapelle. Bis 1604 errichtete Jonas Holl die Kapelle „Unserer Lieben Frauen Hilf“. Den Entwurf der Rotunde nach dem Vorbild des Pantheons in Rom schuf sein Bruder Elias Holl. Bald setzte die Wallfahrt zur Kirche Maria Hilf auf dem Lechfeld ein. Später wurde sie um das Langhaus und zwei runde Seitenkapellen erweitert.
Handelsgeschichte/Museum
Mercateum Königsbrunn
Das Mercateum ist der größte auf historischer Kartografie beruhende Globus der Welt und bietet allein durch seine Präzision und die Details der Karte einen beeindruckenden Anblick. Auf der Außenhülle dieses begehbaren Globusses ist die erste Weltkarte des spanischen Kosmografen Diego Ribero von 1529 abgebildet. Im Inneren informiert eine Ausstellung über die Rolle Schwabens im frühen Fernhandel.
Geschichte/Königsbrunn
955 – Schlacht auf dem Lechfeld
Jahrelang fielen ungarische Reiterhorden plündernd in heute deutsches Gebiet ein. Bis zur entscheidenden Schlacht im Lechfeld im Jahre 955. Unter der Führung Otto des Großen konnten die Eindringlinge endgültig besiegt und vertrieben werden. Erlebt werden kann dieses epochale Ereignis im Infopavillion 955 in Königsbrunn oder entlang des Geschichtspfad 955 sowie Rad- und Wanderwegen im Augsburger Land.
Antike/Museum
Mithraeum Königsbrunn
Das Königsbrunner Mithraeum zeigt die Überreste des einzigen in Süddeutschland gefundenen Mithras-Tempels. Ein musealer Schutzbau berherbergt die Mauerrelikte, die jederzeit durch ein Fenster zu besichtigen sind. Der Mithras-Kult war eine von den Persern übernommene Mysterienreligion, die den Männern vorbehalten war. Unter den römischen Legionären war dieser Kult darum stark verbreitet.
Barock/Museum
Kloster Thierhaupten
Der Überlieferung nach stiftete der letzte bayerische Stammesherzog Tassilo III. Mitte des 8. Jahrhunderts das Peter und Paul geweihte Kloster in Thierhaupten. Die ehemalige Klosterkirche ist ein im Kern romanischer Bau, die wie die Klostergebäude im Stil des Barock umgestaltet wurde. Die Benediktinerabtei wurde 1803 säkularisiert. Am Fuß des Klosterbergs findet man das Klostermühlenmuseum.
Barock/Sakralkunst
Wallfahrtskirche Violau
Die Wallfahrtskirche St. Michael in Violau, erbaut um 1620, ist eine der bedeutendsten ländlichen Kirchen der Elias-Holl-Zeit um Augsburg. Ihr Inneres wurde bis 1757 im Stil des Rokoko umgestaltet. Die Kirche ist äußerst reizvoll in die hügelige Voralpenlandschaft eingebettet.
Barock/Sakralkunst
Theklakirche Welden
Die Theklakirche in Welden gilt als bedeutendster Sakralbau im Landkreis Augsburg. Graf Joseph Maria Fugger gelobte den Bau des 1758 geweihten Rokokojuwels auf dem Theklaberg. In der lichtdurchfluteten Kirche – einer der besten Raumschöpfungen des Rokokos im bayerischen Schwaben – sieht man zwei ungewöhnliche Stuckaltäre: Ein Altar zeigt lebensgroß den knienden Stifter und die heilige Thekla.
Schwabmünchen
Fuggerschlösschen (ehemalig)
Das ehemalige Schloss steht vermutlich an der Stelle einer bischöflichen Burg aus dem 10.Jh. Neubauten sind für die Jahre nach 1580 unter den Fuggern und 1726 unter der Familie Rufini dokumentiert. 1805 erfolgte ein Umbau zum Landgerichtsgebäude. Es handelt sich um einen dreigeschossiger Massivbau mit vier zu sechs Achsen und mit einem Walmdach mit Gauben.
Schwabmünchen
Hexentürme
Die beiden Rundtürme waren im 16. Jahrhundert ehemals die Toreinfahrt zum Pflegamt des Hochstifts Augsburg bzw. der ehemaligen bischöflichen Straßvogtei. Heute befindet sich das Rathaus dem dazugehörigen Rathausgarten direkt dahinter. Die kleinen Türmchen sind inzwischen beliebtes Fotomotiv und ein indirektes Wahrzeichen der Stadt Schwabmünchen.
Sakralkunst/Schwabmünchen
Kapelle zur Schmerzhaften Muttergottes
Anstelle einer Holzkapelle entstand 1739 unter dem Baumeister Franz Xaver Kleinhans die bis heute fast unveränderte Kapelle. Es handelt sich um einen originellen kleinen Zentralbau, der als Beispiel der Füssener Herkomerschule und als frühestes eigenständiges Werk von Kleinhans gilt. Die Meister der Innenausstattung sind nicht gesichert, das Gestühl und der Opferstock sind bis heute erhalten.
Sakralkunst/Schwabmünchen
Mater Dolorosa, Wallfahrtskirche zum Hl. Kreuz
Für die enorm gestiegene Anzahl an Wallfahrer entstand 1708/09 auf mittelalterlichen Ursprüngen eine repräsentative Wallfahrtskirche. Es ist ein nahezu einzigartiger, einheitlich erhaltener barocker Sakralbau, der als Wallfahrtskirche Heilig Kreuz besonders reichhaltig und prächtig ausgestattet ist.
Sakralkunst/Schwabmünchen
Zu Unserer Lieben Frau, kath. Frauenkapelle
Die Kapelle ist ein spätgotischer Bau mit einer Innenausstattung der Spätrenaissance und des Frühbarocks. Das Figurenprogramm des Hochaltars geht auf eine Fuggersche Stiftung von 1620 zurück. Die Altarfiguren sind Arbeiten des Bildhauers Christoph Rodt und wurden 1675/76 in den neuen, ebenfalls von der Familie Fugger, gestifteten einzigartigen barocken Hochaltar integriert.
Burg/Schwabmünchen
Geyerburg
Die Geyerburg wurde erstmals 1441 schriftlich als Sedelhof, Sitz der Ritter, mit Schlösschen erwähnt. Unter den lebhaften Besitzerwechseln wurde es auch im Namen von Kaiser Maximilian erworben, der Ulrich Fugger 1518 mit einem Neubau betraute. Später übernahm es mit Zustimmung Kaiser Karl V eine Augsburger Patrizierfamilie. Schließlich wurde es vom Hochstift Augsburg als Amtsgebäude und Amtsgefängnis genutzt.
Turm/Schwabmünchen
Wasserturm Schwabmünchen
Der Wasserturm Schwabmünchen ist ein buchstäblich herausragendes Bauwerk in zentraler Lage. Bereits 1910 wurde er zur Wasserversorgung errichtet und ist auch heute noch in Betrieb. Er wurde als einer der ersten Stahlbetonbauten in Skelettbauweise Europas errichtet und ist 45 m hoch. Projektierung und Ausführung erfolgte durch das Augsburger Bauunternehmen Thormann & Stiefel.